Terpene - Der Wirkstoff der "Aromatherapie"

Terpene sind kein Buch mit sieben Siegeln, sondern der Hauptbestandteil ätherischer Öle. Genauer gesagt sind sie sekundäre Pflanzenstoffe, also chemische Verbindungen, die hauptsächlich in Pflanzen und Bäumen vorkommen wie Nadelbäumen oder Hanfpflanzen. Terpene sind oft für den charakteristischen Duft einer Pflanze verantwortlich. Der typische Hanf-Duft - er ist das Ergebnis der einzigartigen Terpenmischung, die in der Hanfpflanze zu finden ist. Aber die Terpene duften nicht nur, sie unterstützen auch die positive Wirkung der Cannabinoide wie CBD.

 

Terpene sind natürliche Verbindungen, die in Pflanzen und Insekten vorkommen. Sie haben eine gemeinsame chemische Grundstruktur und Aufbau, sehen aber doch sehr unterschiedlich aus. Daher können sie so unterschiedlich riechen wie zum Beispiel Lavendel und Minze. Und so unterschiedlich ist auch die Wirkung von Terpenen in der Natur.

Wenn ein Baum harzt, fühlt sich das an unseren Fingern erst einmal klebrig an. Doch welch Wunderwaffe als Hauptbestandteil im Harz enthalten ist, das ahnt außer Biologiestudenten wohl kaum jemand: Terpenoide.

 

Terpene findet man in allen Pflanzen, besonders in und auf den Blüten sind die Terpen Konzentrationen oft am höchsten. Der Sinn ist ganz einfach: Terpene locken durch ihr Aroma Insekten zur Bestäubung an. Gleichzeitig schützen Terpene aber auch vor Schädlingen, sozusagen als natürliches Insektizid. Doch damit nicht genug: Wenn es wärmer wird, setzen Bäume mehr Terpene frei und schaffen es damit tatsächlich Wolken zu produzieren. Der natürliche Sonnenschirm des Waldes wirkt sich so regulativ auf die Temperatur aus. Deswegen kannst du im Wald die Terpene manchmal auch als den typischen Nadelbaumgeruch wahrnehmen.

Auch einige Insekten verwenden Terpene aufgrund ihres intensiven Geruchs: Sie werden ausgestoßen, um ihre Artgenossen zu einer Futterquelle zu locken.

 

 

WAS BEWIRKEN TERPENE?

Die Vielzahl der wohltuenden Effekte der Terpene ist verblüffend. Terpene entfalten ihre Wirkung zum Teil über den Geruch, weshalb sie auch in der Aroma-Therapie Anwendung finden. Wer kennt nicht die beruhigende Wirkung eines Lavendelöls in der Duftlampe? 

 

Besonders effektiv ist die Wirkung der Terpene, wenn man sie über die Haut aufnimmt oder wenn man sie als Extrakt schluckt. Ätherische Öle - reich an Terpenen - werden daher in der Kosmetik eingesetzt, aber auch als natürliche Konservierungsmittel für Lebensmittel, da sie die Ausbreitung von Bakterien verhindern. Ein Allrounder, deren vielfältige Eigenschaften immer weiter in der Wissenschaft untersucht werden.

 

Hanf enthält neben den wichtigen Cannabinoiden auch eine Vielzahl von Terpenen, die den typischen Hanfgeruch verursachen. Aber das ist nicht der einzige positive Effekt der Terpene im Gras: Sie unterstützen auch die positive Wirkung der Cannabinoide. Die Wissenschaftler nennen das Zusammenwirken der Terpene mit den Cannabinoiden den "Entourage Effekt": die Wirkung der Pflanze ist größer als die Summe ihrer Teile.

 

Viele Forscher gehen davon aus, dass Hanfextrakte, die nicht nur CBD, sondern auch das breite Spektrum der natürlichen Terpene der Hanfpflanze enthalten, eine bessere Wirkung entfalten.

 

Daher gilt die Devise einen möglichst reichen, natürlichen Hanfextrakt anstatt des isolierten CBDs zu verwenden.