Erde, Töpfe, Anziehen
Als Erstes benötigt Ihr für die Anzucht ein geeignetes Anbau-Medium.
Für den Anfänger wird hier eine hochwertige Bio-Pflanzen-Erde empfohlen, die bestenfalls kein Torf enthält. Die Erde darf ruhig leicht vorgedüngt sein. Es eignen
sich hierbei alle für den Gemüse-Anbau (Tomaten, Gurken, etc.) empfohlenen Pflanzen-Erden. Der PH-Gehalt in der Erde sollte zwischen 6 und 6,5 liegen. Zum Start empfiehlt sich die Nutzung von
kleinen Anzuchtstöpfen, (3-5 cm Durchmesser) die nicht zu groß sein sollten. Das Keimen der Samen lässt sich auf mehrere Wege umsetzen. Entweder lässt man den Samen in einem feuchten, warmen
Umfeld in einem feuchten Watte-Bausch 3-5 Tage vorkeimen und setzt diesen dann in den Topf ein. Die einfachste Variante ist jedoch, einfach den Anzucht-Topf mit Erde zu füllen, mit warmen Wasser
gut durchzuspülen, sodass die Erde gut durchfeuchtet ist und in der Mitte des Topfes mit dem Zeigefinger ein Loch in die Erde zu bohren. Den Samen dann einfach in dieses Loch fallen lassen und
wieder mit Erde bedecken. Im besten Fall ist der Samen 3-4 cm in der Erde. Lieber den Samen etwas tiefer einsetzen als zu weit oben, das verhindert ein zu schnelles Hochschießen des Setzlings.
Anschließend platziert Ihr die Töpfe an einem sonnigen, windgeschützten Ort. Das kann in den ersten Wochen auch die Fensterbank oder ein helles Plätzchen drinnen sein. Dies verhindert auch
etwaigem Schädlingsbefall im frühen Entwicklungsstadium der Pflanze.
Haltet die Setzlinge unbedingt fern von anderen Gemüse-Sorten (insbesondere von Tomaten), da die bei Gemüsesorten vorkommenden Schädlinge sehr gerne auf Hanf-Pflanzen übergreifen !
Wenn die Pflanzen dann schnell heranwachsen, kann es notwendig sein, diese in den ersten Wochen noch mit einem Stab oder Pflanzendraht zu stabilisieren, damit sie nicht umknicken. Wichtig ist in den ersten Wochen darauf zu achten, dass die Pflanze regelmäßig mit Wasser versorgt wird, aber nicht zuviel Feuchtigkeit im Topf verbleibt. Daher unbedingt Töpfe mit Löchern an der Unterseite verwenden, damit Wasserüberschuss ablaufen kann. Wer das Ganze noch etwas optimiert betreiben möchte, der kann ab der 2./ 3.Woche auch einen klassischen Bewurzelungs-Dünger ins Wasser beifügen. Wobei hier unbedingt auf eine sehr niedrige Dosierung zu Beginn zu achten ist, um die Pflanze nicht zu überdüngen.
Wem noch das passende Saatgut fehlt, der kann selbstverständlich noch bei uns Samen nachbestellen.